Das war es! Die Niederlande dreht die Partie binnen sechs Minuten und steht somit im EM-Halbfinale. Eine verrückte zweite Halbzeit, denn erst mit dem Ausgleich wurde Oranje zwingend und kämpft sich so doch noch in die nächste Runde.

Noch einen Freistoß aus der eigenen Hälfte bekommt die Türkei.

Noch eine Minuten für die Türkei.

Fünf Minuten Zeit, um hier noch den Ausgleich zu erzielen für die Türkei.

Wieder segelt ein Freistoß gefährlich in den Sechzehner! Wieder wird es gefährlich, doch Aktürkogku kommt erneut nicht entscheidend an den Ball.

Offensiver-Doppelwechsel bei der Türkei. Es kommt Tosun, Siegtorschütze beim 2:1 gegen Tschechien.

In einem rassigen Zweikampf hat sich Torschütze Akaydin verletzt, für ihn geht es nicht weiter.

Innerhalb von sechs Minuten dreht die Niederlande das Spiel. Können die bislang so starken Türken sich noch einmal aufrappeln?

Derweil wird der Treffer zum 2:1 wohl als Eigentor von Müldür gewertet, der im Gewühl um die Kugel, wohl als Letzter am Ball war.

Doppelwechsel bei Oranje. Der gelbverwarnte Aké geht runter. Frische Kräfte sind van de Ven und Veermann.

Verrückt: Die letzten fünf Tore, die bei Spielen mit Beteiligung der Türkei fielen, wurden alle in Folge von Eckstößen erzielt.

Noch etwas mehr als 20 Minuten für die Niederlande. Langsam müsste der Favorit wirklich einen Gang hochschalten, um hier noch einen Treffer zu erzielen.

Oranje lässt den Ball laufen. Über Umwege kommt der Ball zu Depay, der aber geblockt wird. Doch der aufgerückte de Vrij bleibt in dieser Situation. Die flache Hereingabe kann Günok abfangen.

Die Türkei steht nun tief und wartet ab, was die Niederlande mit dem Ball anfangen kann. Doch bis hierhin ist die Gefahr überschaubar.

Oranje setzt jetzt verstärkt auf Flanken. Die nächste Hereingabe segelt in den Strafraum, wird aber geklärt. Mit Weghorst ist nun natürlich auch ein ausgewiesener Kopfball-Experte auf dem Platz.

Die zweite Halbzeit läuft. Mit einem zusätzlichen Bundesliga-Akteur. Denn Stürmer Weghorst kommt für Bergwijn in die Partie.

Das war es mit dem ersten Durchgang. Die Türkei führt und das ist alles andere als unverdient. Nachdem die Niederlande sehr aktiv begann, kam der Außenseiter immer besser in die Partie. Mit zunehmender Dauer erkämpfte man sich Vorteile und ging schließlich auch in Führung - erneut nach einer Ecke.

Die Hälfte der Zeit ist verstrichen. Passiert ist nichts.

120 Sekunden bleibt Oranje, um hier noch vor der Pause etwas zu bewegen.

Gakpo bekommt den Ball mal auf dem linken Flügel. Doch die überhastete Flanke landet beim blockenden Güler.

Das war knapp. Yilmaz setzt sich fair gegen Dumfries durch, gerät aber im Strafraum ins Straucheln. Bleibt er stehen, wäre er frei durch gewesen. Etwas Glück für Oranje.

Es ist das dritte Treffer für die Türkei in Serie, der in Folge eines Eckballs fällt. Wahnsinn! Und diese Führung ist aufgrund der letzten Minuten verdient!

Oranjes Torwart Verbruggen faustet die Hereingabe von Calhanoglu aus der Gefahrenzone.

Nach hektischen Anfangsminuten für die Defensive der Türkei, steht die Mannschaft nun deutlich besser. Schon seit einigen Minuten hat man nichts zugelassen.

Mal wieder die Niederländer. Doch Kadioglu grätscht Dumfries auf der linken Abwehrseite fair ab und verhindert so auch die Ecke.

Auffällig: Güler lässt sich heute extrem weit ins Mittelfeld zurückfallen. Dafür rücken die schnellen Flügelspieler blitzschnell nach vorne und erzeugen Gefahr.

Wieder versucht die Türkei das Spiel über die schnellen Außenbahnspieler zu beleben. Doch der weite Schlag von Bardakci gerät zu lang für den auf die rechte Seite gerückten Güler. Der Ball ist im Aus.

Interessante Anfangsviertelstunde im letzten Viertelfinale. Es geht hin und her, allerdings hat die Niederlande Vorteile im Spiel nach vorne.

Die Niederländer können sich eine kleine Pause. Sie lassen den Ball mal laufen, doch dann geht es ganz schnell. Xavi leitet mit der ersten Berührung weiter auf Gakpo. Allerdings steht der dreifache Torschütze bei diesem Turnier erneut im Abseits.

Offensiver Beginn der Niederlande also. Sehen wir heute endlich mal wieder viele Tore?

Die Niederlande stößt an. Das letzte EM-Viertelfinale beginnt.

Bei der Türkei gibt es drei Änderungen. Wie vermutet steht Kapitän Calhanoglu wieder in der Startelf. Außerdem rotieren Özcan, der einzige Bundesliga-Akteur im Kader, und Akaydin wieder in die Anfangsformation. Sie ersetzen die gesperrten Kökcu, Yüksek und Demiral.

Die Niederlande startet mit derselben Elf wie beim überzeugenden 3:0-Erfolg gegen Rumänien im Achtelfinale. Das heißt, dass BVB-Stürmer Malen erneut zunächst auf der Bank sitzen wird. Im ersten K.o-Spiel funktionierte dieser Kniff gut, schließlich machte der Stürmer per Doppelpack alles klar.

Günok - Müldur, Ayhan, Akaydin, Bardakci, Kadioglu - Yilmaz, Özcan, Calhanoglu, Yildiz - Güler

Verbruggen - Dumfries, de Vrij, van Dijk, Aké - Schouten, Xavi, Reijnders - Berwijn, Depay, Gakpo

Im Achtelfinale gegen Österreich fehlte Calhanoglu noch gelbgesperrt, heute darf der Mittelfeld-Boss, der in Deutschland für den Karlsruher SC, den HSV und Bayer 04 aktiv war, wieder spielen. Doch steht er auch in der Startelf? Wir werden es bald erfahren.

Nicht immer war der Offensivkünstler, der in der Saison bei RB Leipzig überzeugte, bei Bondscoach Koeman unumstritten. Doch bei der EM ist der Mittelfeldmann Stammkraft (nur gegen Österreich saß er zunächst draußen, kam aber bereits nach 35 Minuten ins Spiel).

Den beiden Youngstern Arda Güler und Kenan Yildiz wird eine große Zukunft prophezeit und sie sollen ihre Nation nach vorne bringen. Die Türkei hat erst zweimal bei Europameisterschaften die Endrunde erreicht: 2000 war im Viertelfinale gegen Portugal Schluss und 2008 unterlag man im Halbfinale am späteren Finalisten Deutschland.

Der Stürmer vom FC Liverpool hat bisher drei Tore erzielt und soll der Elftal dabei helfen, endlich wieder das Halbfinale zu erreichen. 2000 und 2004 scheiterten sie dort jeweils an Italien und Portugal. 2008 stand die Niederlande bei der EM das letzte Mal im Viertelfinale, kam jedoch nicht an Russland vorbei. 2021 war bereits im Achtelfinale Schluss.

Die Türkei gewann zunächst eines der unterhaltsamsten Spiele des Turniers - in Dortmund gab es gegen Georgien einen 3:1-Erfolg. Im selben Stadion kassierte das Team von Vincenzo Montella dann eine Niederlage gegen Portugal und gegen Tschechien gewann man durch einen späten Treffer von Cenk Tosun. Im Achtelfinale entschieden zwei Tore von Innenverteidiger Merih Demirel einen harten Kampf gegen Österreich mit 2:1.

Die Niederlande haben einen durchwachsenen Start hingelegt, so gab es nach dem Auftaktsieg gegen Polen ein torloses Unentschieden gegen Frankreich. Die Elftal kam dann nach einer dramatischen 2:3-Niederlage gegen Österreich als einer der besten Gruppendritten weiter. Eine deutliche Leistungssteigerung verhalf den Oranje im Achtelfinale gegen die Rumänen zu einem 3:0.

Die beiden Nationen trafen zuletzt in der Qualifikation für die FIFA-WM 2022 aufeinander. Bei dem 6:1-Kantersieg der Niederlande im November 2021 traf Memphis Depay dreimal. Ein anderer Dreierpack von Burak Yılmaz verhalf der Türkei zu einem 4:2-Sieg im ersten Qualifikationsspiel der beiden Teams im März 2021.

Im letzten Viertelfinalspiel stehen sich in Berlin am Samstag um 21 Uhr die Niederlande und die Türkei gegenüber. Alle Informationen zu dem heißen Duell gibt es hier im Liveticker.